Hilfen für Menschen in seelischen Krisen in der Vorderpfalz
Hilfen für Menschen in seelischen              Krisen in der Vorderpfalz

Krisentelefon

0800-220 330 0

Für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige im Rhein-Pfalz-Kreis, Landkreis Bad Dürkheim sowie den Städten Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer und Neustadt an der Weinstraße.

Koordinierungstelle für Gemeindepsychiatrie

Das Landesgesetz über Hilfen bei psychischen Erkrankungen (PsychKHG) ist zum 1. Januar 2021 in Kraft getreten. Es ersetzt das bislang geltende Landesgesetz für psychisch kranke Personen (PsychKG).

Das Gesetz überträgt den Kommunen die Planung und Koordination von Hilfen für psychisch kranke Menschen, die im Rahmen eines Gemeindepsychiatrischen Verbundes erbracht werden sollen als Pflichtaufgabe der Selbstverwaltung. Für die Umsetzung dieses Auftrages ist die Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie verantwortlich.

Psychische Erkrankungen kommen in unserer Gesellschaft ebenso häufig vor wie körperliche Erkrankungen. Etwa jeder dritte Bundesbürger und jede dritte Bundesbürgerin leiden im Verlauf ihres Lebens einmal an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Neben der gesundheitlichen Beeinträchtigung bringen psychische Leiden meist auch einen gravierenden Einschnitt in das Leben des Betroffenen mit sich. Aus diesem Grund ist die gesetzliche Aufgabe darauf ausgerichtet, auf eine flächendeckende, gemeindenahe, am Sozialraum orientierte Versorgungsstruktur für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen hinzuwirken. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die wohnortnahe Versorgung von Menschen mit schweren chronisch psychischen Beeinträchtigungen und Suchterkrankungen. Gerade Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen sind in ihren gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten eingeschränkt, was sich wiederum negativ auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Deshalb muss das Ziel der Hilfen über die Behandlung hinaus auch die Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten in verschiedenen Lebensbereichen umfassen.

Ziele

  • Gleichstellung von psychisch kranken und suchtkranken Menschen mit körperlich Erkrankten
  • Vermeidung von Ausgrenzung und Abbau von Stigmatisierung
  • Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten für schwer psychisch erkrankte Menschen
  • Weiterentwicklung von sektorenübergreifender Vernetzung im Gemeindepsychiatrischen Hilfesystem

Arbeitsfelder

  • Erwachsenenpsychiatrie
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Gerontopsychiatrie
  • Sucht

Aufgaben

  • Entwicklung und Unterstützung gemeindenaher Verbundstrukturen anhand aktueller Versorgungsbedarfe
  • Unterstützung einer wohnortnahen, aufeinander abgestimmten Angebotsstruktur in den Bereichen:
  • Prävention
  • Behandlung
  • Wohnen
  • Teilhabeförderung
  • Pflege
  • Selbsthilfe

 

Geschäftsführung unterschiedlicher Gremien und Arbeitskreise:

  • Beirat für psychische Gesundheit
  • Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft
  • Bündnis gegen Depression Vorderpfalz (in Gründung)
  • Themenbezogene Öffentlichkeitsarbeit

 

Beirat für psychische Gesundheit

Mitglieder: Vertreterinnen und Vertreter der an der Versorgung psychisch erkrankter Personen beteiligter Organisationen einschließlich der Leistungs- und Kostenträger, Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfe und Selbstvertreter sowie der Angehörigen psychisch erkrankter Personen.

Der Beirat für psychische Gesundheit berät den Rhein-Pfalz-Kreis sowie die Städte Frankenthal und Speyer in grundsätzlichen Fragen der Planung und Koordination der örtlichen Versorgung psychisch erkrankter Personen. Er hat darauf zu achten, dass es ein vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot psychiatrischer Hilfen gibt. Bezüglich gemeindenaher Versorgungserfordernisse kann der Beirat Empfehlungen aussprechen.

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