Hilfen für Menschen in seelischen Krisen in der Vorderpfalz
Hilfen für Menschen in seelischen              Krisen in der Vorderpfalz

Krisentelefon

0800-220 330 0

Für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige im Rhein-Pfalz-Kreis, Landkreis Bad Dürkheim sowie den Städten Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer und Neustadt an der Weinstraße.

Substitution: Behandlung von Menschen, die von Opiaten abhängig sind

Opioidabhängigkeit (z.B. Heroin) ist eine schwere Erkrankung, die heute in der ganzen Welt verbreitet ist.

In Deutschland sind im Jahr 2020 200.000 Menschen betroffen, von denen ebenfalls in 2020 rund 80.000 der Betroffenen mit opiathaltigen Medikamenten substituiert werden. Wissenschaftliche Studien belegen die höchste Wirksamkeit dieser Behandlung. Dies zeigt sich an der Verbesserung des Gesundheitsstatus, dem Sinken des Drogenkonsums und der Kriminalität, einem Anstieg der Erwerbstätigkeit und der gesellschaftlichen Teilhabe. Nicht nur die Patient*innen sondern auch ihr soziales Umfeld profitieren von einer erfolgreichen Substitutionstherapie.

Eine Substitution kann empfohlen werden, wenn dadurch eine Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Lebensumstände erzielt werden kann. Oft kann erst durch die Substitutionstherapie die Mitbehandlung anderer schwerer Erkrankungen wie Hepatitis C, HIV, oder Erkrankungen der Psyche erreicht werden. Besteht eine Schwangerschaft, kann eine Substitutionstherapie zur Verringerung der Risiken von Mutter und Kind beitragen.

Die Substitutionstherapie richtet sich nach den Vorgaben des Betäubungsmittelgesetztes (BtMG) und den Richtlinien zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger (BUB). Entscheidet sich ein*e Patient*in für die Substitutionstherapie, muss er/sie verschiedene Vereinbarungen treffen und einhalten. Während der Substitutionstherapie werden die Patient*innen von Fachkräften unterstützt, die sich über den Verlauf der Substitutionstherapie verständigen. Nach Indikation und unter strengen Auflagen erhalten die Patient*innen während der Substitutionstherapie bei Ihrem/Ihrer substituierenden Ärzt*in ein opiathaltiges Medikament (zum Beispiel Methadon). Substituierende Ärzt*innen haben eine spezielle Ausbildung oder arbeiten mit einem/r Konsiliararzt/-ärztin zusammen. Die psychosoziale Begleitung der Patient*innen erfolgt in der Regel durch Fachkräfte der Drogenberatungsstellen. Ebenso sollte eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung Bestandteil der Substitutionstherapie sein.

Der Erhalt des Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes oder die Verwirklichung von neuen Lebensperspektiven ist oft der Antrieb, eine Therapie zu beginnen.

Der Weg zur Beratungsstelle oder einem/r der substituierenden Ärzt*innen ist ein erster Schritt, sich über die Möglichkeiten der Substitution zu informieren.

Ansprechpartner:

Drogenhilfe Stadt Ludwigshafen

Goethestr. 12, 67063 Ludwigshafen

0621 504 2870

Website: https://www.lu4u.de/beratung-und-beteiligung/sucht-und-drogenhilfe

Dr. Andra Maria Friedrich

Hohenzollernstr. 90

67063 Ludwigshafen

0621 6369100

Website: https://www.orthopraxis-friedrich.de/

Dr. Gerhard Lotze

Von-der-Tann-Str. 32

67063 Ludwigshafen

0621 511530

Dr. Volker Wiedemann

Rheingönheimer Str. 52

67065 Ludwigshafen

0621 573204

Website: http://www.praxis-dr-wiedemann.com/

Frau Byambatsetseg Tserendondog                                                                                        Giselherplatz 5                                                                                                                                         67069 Ludwigshafen                                                                                                                                 0621-661086                                                                                                                                        E-Mail: giseldocs@t-online.de                                                                                                               Website: https://www.giseldoc.de/

Die PLUS-Gesundheitsinitiative Hepatitis C in Ludwigshafen wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die gesundheitliche und psychosoziale Lebens- und Versorgungssituation von Drogenkonsumierenden und Substituierten in Ludwigshafen zu verbessern. So soll langfristig die Häufigkeit der Erkrankung Hepatitis C in Ludwigshafen reduziert werden. Die Stadt Ludwigshafen mit ihrer Abteilung Drogenhilfe arbeitet hier mit Partnern aus den Bereichen medizinische Versorgung, Selbsthilfe, Krankenkasse und Industrie zusammen.

Ziele:

  • Versorgungs- und Lebenssituation suchterkrankter Menschen mit Hepatitis C verbessern
  • Vernetzung aller Akteure/Akteurinnen des Hilfenetzes von suchtkranken Menschen
  • Bereits bestehende Angebote zur psychosozialen Begleitung mit den medizinisch notwendigen Versorgungsangeboten enger verzahnen und bei Bedarf weiter ergänzen
  • Präventions-, Diagnostik- und Therapieangebote ausbauen

Partner:

  • Stadt Ludwigshafen am Rhein
  • AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
  • drei Substitutionspraxen
  • Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein gGmbH
  • IKK Südwest
  • AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
  • GO-LU Gesundheitsorganisation Ludwigshafen e.G.
  • Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen
  • LuNoMed e.V.
  • AIDS-Hilfe Arbeitskreis Ludwigshafen e.V.
  • Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie Rheinland-Pfalz
  • Ökumenische Fördergemeinschaft Ludwigshafen GmbH mit dem Projekt "Street Docs"

Zielgruppe:                                                                                                                            Drogenkonsumierende und Substituierende in Ludwigshafen

Kontakt:                                                                                                                                                    PLUS-Gesundheitsinitiative Hepatitis C                                                                                                 Europaplatz 1                                                                                                                                          67063 Ludwigshafen am Rhein

Telefonnummer: 0621 504-2085

E-Mail: Elke.Kimmle@ludwigshafen.de

Website: https://www.ludwigshafen.de/buergernah/soziales-und-gesellschaft/gesundheit/arbeitsgruppen-und-fachforen

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